News
Immer aktuell

Steuern A‑Z

Artikel zum Thema: Qualitativ

Unter­neh­mens­steue­rung mit Kenn­zah­len: Gute Daten­ba­sis ist wichtige Voraussetzung


April 2004 

Mit Hilfe von Kenn­zah­len können komplexe Unter­neh­mens­vor­gän­ge auf griffige Zahlen ver­dich­tet werden. Unter der Vor­aus­set­zung einer gut aus­ge­bau­ten Daten­ba­sis sind Kenn­zah­len ein wich­ti­ges Instru­ment zur Planung und Steue­rung eines Unternehmens. 

Die meisten der klas­si­schen Kenn­zah­len der Finanz­ana­ly­se können aus dem Rech­nungs­we­sen gewonnen werden. Das Rech­nungs­we­sen sollte einen aktu­el­len und voll­stän­di­gen Über­blick über die tat­säch­li­che Vermögens‑, Finanz- und Ertrags­la­ge des Unter­neh­mens liefern. Dabei sind ins­be­son­de­re die Kon­ti­nui­tät und die Inter­val­le bei der Ermitt­lung des not­wen­di­gen Zah­len­ma­te­ri­als von Bedeu­tung. Je “zeit­fer­ner” das Daten­ma­te­ri­al ist, desto schwie­ri­ger wird eine Navi­ga­ti­on des Unter­neh­mens und Maß­nah­men können u.U. nicht mehr recht­zei­tig umge­setzt werden. Darüber hinaus ist es in den meisten Fällen sinnvoll, die Kenn­zah­len in ein regel­mä­ßi­ges Berichts­we­sen zu inte­grie­ren und nicht rein isoliert zu betrachten. 

Der Einsatz im Manage­ment­pro­zess erfor­dert auch eine Auswahl der “rich­ti­gen” Kenn­zah­len, sowohl in qua­li­ta­ti­ver als auch in quan­ti­ta­ti­ver Hinsicht. Ein aus­ge­wo­ge­nes Berichts­we­sen sollte nicht nur finan­zi­el­le Größen abbilden, sondern auch weiche Faktoren wie z.B. Kun­den­zu­frie­den­heit und Lie­fe­ran­ten­qua­li­tät berück­sich­ti­gen. Die Anzahl der zur Unter­neh­mens­steue­rung her­an­ge­zo­ge­nen Kenn­zah­len sollte zudem in einem über­schau­ba­ren Rahmen gehalten werden; zum einen aus Wirt­schaft­lich­keits­grün­den, zum anderen um die Akzep­tanz im Unter­neh­men zu fördern.

Aufgrund der Wich­tig­keit von Kenn­zah­len für die Unter­neh­mens­steue­rung widmet sich die Manage­ment-Info im Rahmen einer Serie diesem The­men­be­reich und stellt die wich­tigs­ten Kenn­zah­len, deren Ermitt­lung und Bedeu­tung näher vor.

Die nächste Ausgabe widmet sich dem Thema “Früh­warn­sys­te­me im Unter­neh­men — ein Insolvenzprognosemodell”.

Bild: © dusk — Fotolia